Was ist eigentlich ein Suzuki-Cappuccino?

Oftmals wird der zu Beginn der 90er Jahre in Japan als "K"-car eingeführte Suzuki Cappuccino für einen kleinen Bruder des MX-5 gehalten.

Die Größe ist durch die Bedingungen für die sogenannten "K"-Car Fahrzeuge vorgeschrieben. Um in den Genuss der steuerlichen Begünstigungen zu gelangen durfte das Fahrzeug eine Breite von 1450 mm eine Länge von 3300 mm nicht überschreiten. Die maximale Leistung dieser Klasse war 64 PS und der Hubraum musste unter 660 ccm liegen.

Der Cappuccino hält alle diese Bedingungen exakt ein. Mittels Turbo und einem Gewicht von knapp 700 kg ist allerdings eine Beschleunigung von 0 auf 100 in etwas über 8 Sekunden realistisch. Hinzu kommt der riesen Spaß mit einem so kleinen, leichten Auto schnelle, kurvige Strecken zu fahren... Der Topspeed ist auf 140 Km/h begrenzt.

Nach dem Aufheben der Sperre leistet der kleine Turbo eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 190 km/h. Auffallend im Innenraum ist der Drehzahlmesser dessen roter Bereich bei 8000 U/min beginnt und bei 12000 U/min tief rot endet.

Technische Highlights wie Turbo mit Ladeluftkühler, doppelte obenliegende Nockenwellen, 4-Ventil-Technik, 4 x innenbelüftete Scheibenbremsen, Klimaanlage und ein teilbares Hardtop und vielen Aluminiumteilen machten ihn aber so teuer, dass er in Deutschland nicht konkurrenzfähig war und niemals eingeführt wurde.

Es blieb leider bei den 50(100?) offiziellen deutschen Exemplaren, sodass dieses Modell in Deutschland ein echter Exot ist. Um 1998 wurde auch in Japan nach ca. 20.000 Stück die Produktion eingestellt.


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